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Autor Thema: Window 7 Backup/Linux  (Gelesen 6322 mal)

Archibalgul

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Window 7 Backup/Linux
« am: 09:57:42 ,10 August 2010 »

Ich habe mir vorige Woche einen neuen PC zusammengebastelt, kurz die Eckdaten: CPU i7-930, RAM 6GB DDR3-1600, Board ASUS P6X58D-E, CPU-Kühler Scythe Yasya, Gigabyte GeForce GTX 460 OC (1GB, Overclocked ab Werk), SSD 160GB Intel, Platte 1,5TB Seagate Barracuda, Sound Blaster X-Fi Titanium Fatal1ty Champion, Netzteil be quiet! 750W, Gehäuse Thermaltake V9. Insgesamt bin ich extrem zufrieden damit, nur beim Gehäuse habe ich ein paar Kleinigkeiten auszusetzen (schraubenfreie PCI-Slots/Platten-Halterung etwas wackelig, ungeregelte Lüfter mit doofem Anschluß), aber es war das einzige, bei dem ich per Google sicher war, daß der CPU-Kühler reinpasst. :P

So, nun zu meinen Fragen: Ich habe Windows 7 und "normale" Programme wg. p0rn0-Bootzeiten etc. ;) auf der SSD (1 Partition C: für komplette SSD), Benutzer-Profile/-Daten und Spiele auf der Festplatte (1 Partition D: 1,2TB). Auf der Systempartition sind ca. 20GB belegt, von der würde ich gerne ein Backup machen, aber wie genau? Hat da jemand gute Vorschläge? (Welches Programm? Wie bootet man das Backup-Programm, wenn C: im Eimer ist? etc.) Weiterhin würde ich auch die Benutzer-Profile/-Daten gerne sichern, das geht notfalls aber auch mit SyncToy o.ä., allerdings nicht komplett (Registry etc.). Vorschläge hier? Die Spiele selbst braucht man nicht zu sichern, da habe ich noch die DVDs/Installer/... Bisher hatte ich bei WinDoof immer nur meine eigenen Daten ab und zu auf eine externe Platte kopiert, würde dies aber gerade wegen der SSD etwas professioneller machen, daher meine Fragen. (Aktuelle Spiele kopiere ich mir übrigens von der HD auf die SSD und lenke die Verzeichnisse mit mklink um, das wirkt sich seeeehr positiv auf die (Nach-)Ladezeiten aus. Daher ist noch so viel Platz auf der SSD, da ich die jederzeit neu rüberkopieren kann.)

Nächste Frage: Ich wollte mir wieder mal ein Linux draufmachen (auf die restlichen 300GB von der HD), momentan tendiere ich zu Fedora, bin aber für Vorschläge offen. Gibt's da bzgl. Installation etwas zu beachten wg. SSD oder der großen Platte (Platz ist "hinten" frei)? Welchen Bootloader/-menü nimmt man da am besten? Wohin installieren? MBR von der SSD? Ich bin da momentan ein wenig raus und möchte da nicht am kaputten Objekt lernen. ;)
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-]T[-Neflite99

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Antw:Window 7 Backup/Linux
« Antwort #1 am: 12:22:25 ,10 August 2010 »

Kurz und knackig da kaum Zeit:

Backup=> CloneZilla: http://clonezilla.org/
Linux-Distribitution: Aktuelles Ubuntu => http://ubuntuusers.de
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MaX

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Antw:Window 7 Backup/Linux
« Antwort #2 am: 13:02:59 ,10 August 2010 »

Kommst darauf an was du willst, wenn du dein System klonen willst, dann nimm das Clonezilla. Hat aber den Nachteil das du immer ein altes System hast, das heisst alte Treiber und den ganzen Müll der vorher drauf war. Und wenn du direkt nach der Erstinstallation einen Klone machst bringt dich das auch nicht viel weiter, ein grosser Zeitgewinn ist das nicht.
Wenn eine Neuinstallation anliegt dann die Windowsversion die man hat mit aktuellen Updates versorgen und installieren, oder wenn man sich die Arbeit sparen will eine aktuelle Version aus dem Netz ziehen wo alle Updates bereits drinn sind.

Ich persönlich mache lieber Backups wichtiger Dateien. Dafür ganz gut geeignet sind Robocopy oder FBackup. Nachdem du dann neu installiert hast einfach die Dateien zurückspielen und fertig.

Als Linuxsystem würde ich zu Mint raten das basiert auf Ubuntu. Einen Test dazu gibt es hier =linux&wort[]=mint]http://www.golem.de/showhigh2.php?file=/1005/75281.html&wort[]=linux&wort[]=mint
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-]T[-MorGotH

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Antw:Window 7 Backup/Linux
« Antwort #3 am: 15:19:12 ,10 August 2010 »

Also ich sehe das wie der Max, aber ich habe 2 Fragen.

1.) Ist der Rechner nicht beleidigt, wenn du ihn mit WoW lanweweilst bzw. Kommt der dafür überhaupt aus dem Standby?

2.) Was hat die SSD gekostet?  ;)

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Anstatt zu klagen, was ihr wollt, solltet ihr dankbar sein, dass ihr nicht all das bekommt, was ihr verdient.

Archibalgul

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Antw:Window 7 Backup/Linux
« Antwort #4 am: 21:07:08 ,10 August 2010 »

Kommst darauf an was du willst, wenn du dein System klonen willst, dann nimm das Clonezilla. Hat aber den Nachteil das du immer ein altes System hast, das heisst alte Treiber und den ganzen Müll der vorher drauf war.

Was ich möchte, ist eine 1:1-Kopie meiner Systempartition/-platte (also der SSD), falls es die z.B. mal zerlegt, ich ein Firmwareupdate vergeige o.ä. Anders formuliert: Die Kiste bootet nicht einmal mehr, dann möchte ich eine CD/DVD/USB-Stick zum Booten aus der Schublade ziehen und/oder eine externe USB-Platte dranstöpseln und genau den letzten gesicherten Stand wieder drauf haben, bootfähig. Für SSD wichtig: Beschreibt Clonezilla auch wirklich nur die benötigten Sektoren/Cluster? Sonst ist die Platte "voll", obwohl sie noch ziemlich leer ist (auch wenn man das wahrscheinlich weg-TRIM-men kann).

Zitat
Und wenn du direkt nach der Erstinstallation einen Klone machst bringt dich das auch nicht viel weiter, ein grosser Zeitgewinn ist das nicht.

Naja, der neue Rechner bootete zum 1. mal Freitag nachts, und ich habe seitdem schon viele, viele Stunden nachinstalliert und konfiguriert, das möchte ich sicherlich so schnell nicht noch mal machen.

Zitat
Ich persönlich mache lieber Backups wichtiger Dateien. Dafür ganz gut geeignet sind Robocopy oder FBackup. Nachdem du dann neu installiert hast einfach die Dateien zurückspielen und fertig.

Das stimmt, persönliche Daten sind eine ganz andere Geschichte, die kann man sinnvollerweise dateiweise sichern. Bis jetzt habe ich SyncToy benutzt, das ist aber irgendwie Müll bei der Konfiguration und a...langsam. An Robocopy habe ich auch schon gedacht. Wie schaut das eigentlich mit offenen Dateien (persönlicher Teil der Registry o.ä.) aus? Wie sichere ich die? Anders gesagt: Ich möchte das *komplette* Profil sichern, incl. AppData, Registry, etc. Soll man da einen neuen Backup-User anlegen und mit dem die anderen Profile z.B. per Robocopy sichern?

Wg. der Linuxe: Was ist eurer Meinung nach der Vorteil von Ubuntu (oder einem Derivat davon) gegenüber z.B. Fedora? Ich habe bis jetzt ausschließlich openSUSE verwendet, aber irgendwie wurde das immer mieser mit der Zeit.
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Archibalgul

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Antw:Window 7 Backup/Linux
« Antwort #5 am: 21:33:14 ,10 August 2010 »

... 1.) Ist der Rechner nicht beleidigt, wenn du ihn mit WoW lanweweilst bzw. Kommt der dafür überhaupt aus dem Standby?

WoW empfindet der glaube ich schon als Beleidigung, 3 der 4 Kerne spielen glaube ich währeddessen Skat oder starten heimlich nebenbei noch AoC, Aion und HdRO... ;) Selbst durch Dauerzocken konnte ich die CPU nicht davon überzeugen, mal wärmer als 35 Grad zu werden, dabei war der Lüfter des Yasya-848g-Klotzes schon ganz runtergeregelt. Die Boardtemperatur dümpelte so bei 29-30 Grad rum. Neue Spiele braucht das Land! Overclocking bringt auch nichts, denn in HdRO renne ich mit allen Einstellungen auf "volle Kanne" in der freien Welt so bei 110-140 FPS rum, im Äquivalent zu Orgrimmar/Dalaran "bricht" das auf 70-80 FPS ein. Ach ja: AoC schafft es aber, bei "volle Kanne" die FPS auf knapp 30 runterzubringen, faszinierend... :P

Zitat
2.) Was hat die SSD gekostet?  ;)

400 EUR, das war aber die bisher beste Investition seit langem: Die SSD wie oben beschrieben als "Cache" für die Spiele zu benutzen bringt extrem viel, die Ladezeiten von HdRO sind z.B. gefühlt ein Drittel im Vergleich zur HD (müsste ich mal messen), Nachladeruckler im Spiel sind komplett weg. Wen es interessiert, hier die Platten-Benchmarks von meiner Kiste:

-----------------------------------------------------------------------
CrystalDiskMark 3.0 x64 (C) 2007-2010 hiyohiyo
                           Crystal Dew World : http://crystalmark.info/
-----------------------------------------------------------------------
* MB/s = 1,000,000 byte/s [SATA/300 = 300,000,000 byte/s]

           Sequential Read :   266.779 MB/s
          Sequential Write :   111.090 MB/s
         Random Read 512KB :   202.118 MB/s
        Random Write 512KB :   113.564 MB/s
    Random Read 4KB (QD=1) :    22.201 MB/s [  5420.1 IOPS]
   Random Write 4KB (QD=1) :    55.140 MB/s [ 13461.9 IOPS]
   Random Read 4KB (QD=32) :   162.321 MB/s [ 39629.2 IOPS]
  Random Write 4KB (QD=32) :    99.655 MB/s [ 24329.8 IOPS]

  Test : 1000 MB [C: 15.2% (22.7/148.9 GB)] (x5)
  Date : 2010/08/07 16:51:49
    OS : Windows 7  [6.1 Build 7600] (x64)

-----------------------------------------------------------------------
CrystalDiskMark 3.0 x64 (C) 2007-2010 hiyohiyo
                           Crystal Dew World : http://crystalmark.info/
-----------------------------------------------------------------------
* MB/s = 1,000,000 byte/s [SATA/300 = 300,000,000 byte/s]

           Sequential Read :   134.381 MB/s
          Sequential Write :   132.547 MB/s
         Random Read 512KB :    47.896 MB/s
        Random Write 512KB :    76.148 MB/s
    Random Read 4KB (QD=1) :     0.639 MB/s [   156.0 IOPS]
   Random Write 4KB (QD=1) :     1.421 MB/s [   346.9 IOPS]
   Random Read 4KB (QD=32) :     1.113 MB/s [   271.7 IOPS]
  Random Write 4KB (QD=32) :     0.913 MB/s [   222.9 IOPS]

  Test : 1000 MB [D: 0.9% (10.8/1171.9 GB)] (x5)
  Date : 2010/08/07 16:58:33
    OS : Windows 7  [6.1 Build 7600] (x64)

Für die Ladezeiten bei Spielen sind die Random-Read-Werte interessant, und da ist die SSD gut 140 mal so schnell wie die Barracuda, die ja auch nicht soooo langsam ist. Eine 80GB SSD hätte es wahrscheinlich auch getan, die kann ich nur jedem ans Herz legen. Der Windows-Startup dauert damit übrigens *wesentlich* weniger lang als das Initialisieren vom BIOS, und alle Programme wie Firefox, Emacs, TS3, ... sind auf Mausklick sofort da.
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MaX

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Antw:Window 7 Backup/Linux
« Antwort #6 am: 01:35:00 ,11 August 2010 »

Fedora habe ich lange nicht mehr genutzt, ist aber im Endeffekt eine Glaubensfrage. Ich nehme wenn dann eine lieber eine Debiandistribution, hat mit Abstand die meisten Pakete und viele viele gute Tutorials. Ansonsten Live CD besorgen und ausprobieren.
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Antw:Window 7 Backup/Linux
« Antwort #7 am: 08:19:45 ,11 August 2010 »

Hab dich auch so verstanden das du eine 1:1 Kopie willst - daher CloneZilla.Einzelne Files sichere ich meistens in die Cloud.Datenträger im konservativen Sinn braucht keine Sau mehr.
Dazwischen gibts bei mir nichts mehr....

Ubuntu, weil das Gesamtkonzept überzeugt....Tutorials gibts en masse....das Board ist wahrscheinlich das Board schlechtin.Und wie MaX schon sagte - deb. Pakete gibts am meisten.
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Antw:Window 7 Backup/Linux
« Antwort #8 am: 11:44:13 ,11 August 2010 »

Hab dich auch so verstanden das du eine 1:1 Kopie willst - daher CloneZilla. ...

OK, dann schaue ich mir CloneZilla mal an. Eine Frage noch: Obwohl ich Windows 7 beim Installieren gesagt habe "nimm die ganze SSD", wurde ganz vorne eine 100MB-Partition angelegt ("System-reserviert" oder so), danach dann erst C: mit dem Rest der Platte. Was soll das? Sichert CloneZilla alle Partitionen bzw. muß ich die 1. Mini-Partition überhaupt sichern? Was ist da drin? Wieviel Sternlein stehen? Wer erschoß J.R.? Fragen über Fragen...
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Antw:Window 7 Backup/Linux
« Antwort #9 am: 12:17:48 ,11 August 2010 »

Windows 7 legt eine Bootpartition, die zwingend zum Systemstart benötigt wird.

Ich bin da auch drauf reingefallen und das war unangenehm, denn es hat zu einer Neuinstallation geführt. Bei mir war es so, dass Windows aus irgendeinem Grund der Meinung war es sei schlau diese Daten auf Laufwerk D: zu schreiben... Natürlich habe ich Windows auf C: installiert und später die D: Platte neu partitioniert und formatiert...

Ergebnis: Win7 startet nicht mehr, weil unter anderen die zwingend notwenige Bootmanager.exe dann weg ist.
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Antw:Window 7 Backup/Linux
« Antwort #10 am: 12:34:22 ,11 August 2010 »

Windows 7 legt eine Bootpartition, die zwingend zum Systemstart benötigt wird. ...

OK, dann scheint also zum Backup der MBR, diese "heimliche" Partition und die C:-Partition notwendig zu sein. Faszinierend... :P Aber vielleicht steht in der CloneZilla-Doku ja noch mehr drin, die lese ich irgendwann mal in Ruhe.

Auf jeden Fall schonmal danke an alle!
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